Es gibt Momente auf Reisen, die sich ins Gedächtnis brennen, ohne dass man es plant. Nusa Penida war genau so ein Ort für mich. Vielleicht lag es an der Hitze, die den Asphalt fast zum Schmelzen brachte, oder an der Stille, die sich über die Insel legte, sobald man die Hauptwege verließ.
Ich erinnere mich an einen Nachmittag am Broken Beach. Der Felsenbogen – ich hatte ihn schon unzählige Male auf Instagram gesehen, aber als ich dort stand, war es etwas anderes. Es war ruhig, der Wind war sanft und die Sonne ließ das Meer in tausend Blautönen schimmern. Da war ein Moment der Ruhe, den ich schon lange nicht mehr gespürt hatte. Manchmal braucht es nur eine kleine Ecke der Welt, um einen wieder zu erden.
Das Herumwandern auf Nusa Penida ist nichts für schwache Nerven – besonders wenn man, so wie ich, die Hitze unterschätzt. Nach dem Aufstieg vom Kelingking Beach habe ich mehr Wasser gebraucht, als ich bei mir hatte. Ein netter Einheimischer, der gerade an seiner Warung Espresso servierte, reichte mir eine Flasche. Diese kleine Geste, mitten im Nichts, hat mich zum Nachdenken gebracht. Wie oft gehen wir durch den Alltag, ohne solche Momente der Verbindung wahrzunehmen?
Zum Schluss kann ich nur sagen: Nusa Penida fordert dich heraus. Aber genau das ist es, was den Unterschied macht. Es ist nicht nur ein Ort, es ist ein Gefühl.